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So macht man sich zukunftsfähig - Vernetzungsveranstaltung 2021 für Innovationsprojekte im Lebensmittelhandwerk
Austausch auf Augenhöhe und eine gesunde Portion Neugier sind wichtige Bestandteil für Innovationen.
Auf dem Vernetzungstreffen am 24.02.2021 haben sich Projektpartner der Innovationsprojekte im Lebensmittelhandwerk des Innovationsförderprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) digital zusammengefunden, um neue Entwicklungen und alte Sorgen zu teilen. Die Veranstaltung wurde von der agrathaer GmbH ausgerichtet.
Neuigkeiten gab es aus dem Bereich Technische Mikrobiologie. Das Projekt FLAVORLOOP hat eine Soße vorgestellt, die wie Soja-Soße hergestellt wird und auch zum Würzen von Speisen vorgesehen ist, für die aber statt Soja heimische Lupinen verwendet werden. Am Projekt sporoCLEAR wurde sehr gut demonstriert, wie empirische Tätigkeiten der Praktiker, hier der Käseherstellung, durch wissenschaftliche Analysen zu einem sicheren Verfahren zur Reduzierung von Sporenbildenden Bakterien führen können, die Spätblähungen und Geschmacksveränderungen hervorrufen. Das Projekt Herkunftstool hat aufgegriffen, wie wichtig Regionalität und qualifizierte Herkunftsangaben für die Kaufentscheidung der Konsumenten sind. Sie entwickeln Tools, um diese für Lebensmittelhandwerker leichter nutzbar zu machen.
Die engagierten Teilnehmer bewegten sich während der Veranstaltung sicher durch ein Potpourri aus digitalen Anwendungen und haben gezeigt, dass auch während einer Internetkonferenz ein reger Austausch möglich ist.
Natürlich war ein großes Thema Vernetzung über den eigenen Tellerrand hinaus. „Wie kann ich Projektpartner finden? Mit wem kann ich meine Ideen in die Praxis umsetzen? Wo finde ich mein Innovationsökosystem?“ Genau dabei hat die Veranstaltung geholfen. Durch die Möglichkeit sich auch in kleinen Gruppen auszutauschen und Dialoge zu führen, haben sich einige neue Kontakte und Verbindungen ergeben. Das sind erste Schritte in Richtung Innovationsökosystem, doch unter den Teilnehmenden ist klar, dass sich Vernetzung verstetigen muss, damit sich daraus Innovationen entwickeln können. Weitere Diskussionspunkt war die Zusammenarbeit innerhalb der Projekte.
In einer Abschlussrunde wurden auf einer digitalen Plattform Zukunftsvisionen geteilt. Kontakte wurden ausgetauscht und Angebote gemacht, mit denen man sich gegenseitig unterstützen kann.
Im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) insgesamt 10 Innovationsprojekte, die die Tradition und Vielfalt des Lebensmittelhandwerks in Deutschland mittels neuer Ideen erhalten und ausbauen sollen.
Mit dem verbindenden Projekt transNetz (Netzwerk für Wissenstransfer im Lebensmittelhandwerk) wurde die agrathaer GmbH betraut. transNetz will mit und für die Akteure ein vitales Netzwerk etablieren. Ziel ist es, eine zukunftsgerichtete Entwicklung des Lebensmittelhandwerks zu beschleunigen und sicherzustellen, dass auch kleinere Betriebe konkurrenzfähig bleiben. (Förderkennzeichen 281A403317).
Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Projekts transNetz von der agrathaer GmbH ausgerichtet.
Und wenn Sie sich fragen, was sich hinter einem Innovationsökosystem verbirgt, hier ein Youtube-Video dazu