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"Gesundheitsrelevante Risiken aus der Umwelt adäquat kommunizieren - Was gilt es zu beachten?“

Projektlaufzeit: Februar 2021 - Juli 2023

 

Auftraggeber: Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Gesundheitsrelevante Risiken aus der Umwelt adäquat kommunizieren - Was gilt es zu beachten?“ wird aus dem Ressortforschungsplan des Bundesumweltministeriums vom Umweltbundesamt finanziert.

 

Ansprechpartnerin: Daniela Lorenz ►daniela.lorenz[at]agrathaer.de ►033432/82-203

 

Projektinformationen

Risikokommunikation ist die Kommunikation über Risiken und Gefahren. Ziel dabei ist es, ein Risikobewusstsein und ein entsprechendes Verständnis für Risiken zu schaffen, um risikohaftes Verhalten zu reduzieren sowie risikominimierendes Verhalten und gesellschaftliches Bewusstsein zu schaffen.

 

Die Kommunikation einer Organisation muss stetig überdacht und optimiert werden, weil sich die Kommunikationsformate, derer sich die Zielgruppen bedienen, ändern, und sich neue Erkenntnisse in der Risikokommunikationsforschung ergeben. Besondere Herausforderungen ergeben sich für die Risikokommunikation, wenn unerwartete Themen kommuniziert werden sollen, zu denen es noch nicht viele oder widersprüchliche Informationen gibt. Auch sehr komplexe Themen, wie der Klimawandel und seine Auswirkungen, sind sperrige Themen, die kurz und prägnant erklärt werden müssen, um in der Informationsflut der heutigen Zeit bei der Zielgruppe anzukommen.

 

Um einen gelungenen Transfer aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu den Kommunikationsempfängern gewährleisten zu können, ist eine fokussierte, zielgruppenspezifische Ausrichtung der Kommunikationsmaßnahmen unabdingbar.

 

Wir unterstützen den Auftraggeber, das Umweltbundesamt, bei der Neuausrichtung der Risikokommunikation in seiner Organisation. Im Speziellen geht es um die behördliche Kommunikation von gesundheitsrelevanten Umweltthemen. Durch die Analyse der Risikokommunikationsforschung und der vorhandenen Kommunikationswege und -strukturen in nationalen oder internationalen Behörden für Umwelt- und Gesundheitsschutz machen wir uns ein Bild über die bestehende Situation. Interessant sind auch die sogenannten „Good-practice Beispiele“, bei denen die Risikokommunikation besonders gut funktioniert hat. Beispiele für neue Kommunikationsformate aus der Wirtschaft oder von Nichtregierungsorganisationen, die bisher kaum in behördlicher Praxis Anwendung finden, werden ebenfalls einbezogen.

 

Die Ergebnisse der Analysephase werden in einer Veranstaltung einem breiten Publikum auf einem Symposium vorgestellt. Wir wollen an diesem Punkt einen Austausch zwischen Wissenschaftlern, Kommunikationsexperten und Vertretern aus der behördlichen Praxis initiieren, in dem die Forschungsergebnisse und die Praxiserfahrungen diskutiert werden können. Am Ende des Projekts erhält das Umweltbundesamt aus allen erfassten Informationen konkrete Handlungsempfehlungen, die eine Neuausrichtung bzw. Optimierung der Risikokommunikation in den Behörden ermöglicht.

 

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