Projekte
Reduktion von Verlusten landwirtschaftlicher Produkte bei der Lagerung durch ein akustisches Früherkennungssystem für Insekten in Getreidesilos
Projektlaufzeit: November 2017 – November 2022
Das Projekt endete im November 2022 nach fünfjähriger Projektlaufzeit. Die Ergebnisse können u.a. in der Praxisbroschüre eingesehen werden.
Das „Beetle Sound Tube“ System ist ein dauerhaft installiertes, akustisches Früherkennungssystem für Getreideschädlinge in Silos, Flachlagern und Big Bags. Es besteht aus einer Röhre, die in das Getreide eingebracht wird, ggf. einer Röhrenbefestigung, einer Akustikfalle, einer Computereinheit und einer Software, welche den Befall erkennt, auswertet und via E-Mail an den Lagerhalter kommuniziert.
Die frühzeitige Erkennung ermöglicht den Betrieben verbesserte Handlungsmöglichkeiten und ist besonders für Betriebe im Ökologischen Landbau interessant.
Die OG hat ein „Beetle Sound Tube“ System entwickelt, welches im Praxiseinsatz auf zwei Betrieben ist. Agrathaer sucht in Vertretung für die Operationelle Gruppe eine Organisation/ Firma, die das Produkt zur Serienreife bringen und die Vermarktung übernehmen würde. Bei Interesse und für weitere Fragen melden sich gerne bei Isabell Szallies.
Auftraggeber:
Das Projekt Beetle Sound Tube wird im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft "Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit" (EIP-AGRI) durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert.
Ansprechpartner:
Isabell Szallies ►isabell.szallies[at]agrathaer.de ►033432/82-299
Projektpartner
Die sogenannte Operationelle Gruppe besteht aus:
Agrar Technik Barnim, agrathaer GmbH, BayWa AG Luckau, Biologische Beratung Prozell und Schöller GmbH, Biohof SteinReich, BKF Belziger Kraftfutter GmbH, FÖL- Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin – Brandenburg e.V., Gut Schmerwitz GmbH & Co. KG, Julius Kühn-Institut, Kreisbauernverband Potsdam-Mittelmark e.V., Müller- BBM GmbH und WEDA Dammann & Westerkamp GmbH.
Leadpartner: agrathaer GmbH
Über das Projekt: Hintergrund und Versuchsaufbau
Hintergrund: Vorratsschädliche Insekten können in Getreidelagern große Schäden verursachen, die zu erheblichen finanziellen Einbußen führen. Früherkennung von Lagerschädlingen besitzt daher hohe Praxisrelevanz zur Verlustminimierung. Viele Landwirtschaftsbetriebe lagern Getreide, um eine höhere Flexibilität hinsichtlich des Verkaufszeitpunktes zu erreichen. Tritt Insektenbefall auf, muss das Getreide behandelt werden oder erzielt als z.B. Tierfutter geringere Preise. Stärkerer Befall kann zur Bildung von Schimmel und Mykotoxinen führen, was die gesamte Getreidemenge als Lebensmittel oder Tierfutter unbrauchbar macht und zum Totalverlust der Ware führt.
Im fünfjährigen Projekt wurde das System in vier Betrieben installiert und getestet. Während der Projektlaufzeit wurden Daten zu Feuchte, Temperatur, Akustik, Befallsdichte und Art der Schädlinge erhoben. All dies diente zur Verfeinerung des Systems. Trat ein Befall auf, wurde dieser in Abstimmung mit den Lagerhaltern behandelt – häufig wurden hierfür Nützlinge ausgebracht. Im Projektverlauf wurde das System weiterentwickelt und eine Software zur Befallserkennung entwickelt und getestet. Daneben wurde viel Öffentlichkeitsarbeit im Projekt durchgeführt, und das Vorhaben auf verschiedene Veranstaltungen und Medien präsentiert.
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Beetle Sound Tube - Blog
29.11.2022
Erfolgreicher Projektabschluss gefeiert
Mit ca. 20 Teilnehmenden konnte die Praxisschulung und Abschlussveranstaltung des Beetle Sound Tube Projekts am 29. November im Gut Schmerwitz durchgeführt werden.
Vortrag von Dr. Christina Müller-Blenkle zum "Beetle Sound Tube" System.
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Die Referentinnen und Referenten des Vormittags.
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Am Vormittag wurde das „Beetle Sound Tube“ System und deren Einsatzmöglichkeiten durch Dr. Christina Müller-Blenkle vorgestellt. Sie berichtete von der Zielstellung im Vorhaben und wie dieser im Projektverlauf in ein einsatzfähiges System mündete, welches z.B. den verbesserten Einsatz von Nützlingen durch die frühzeitige Erkennung ermöglicht. Sebastian Schuster von Hof Kantow, welcher bis 2019 für die BayWa noch selbst im Projekt beteiligt war, stellte begeistert fest wie viel in den letzten drei Jahren im Projekt passiert sei bzw. wie gut das System sich weiterentwickelt hat. Einen Einblick über Nützlinge gaben dann die Kollegen der Biologischen Beratung GmbH, die sogar einige Exemplare mitbrachten. Ohne die farbige Markierung hätten einige Teilnehmende diese winzigen Helfer nicht auseinanderhalten können. Nach diesem theoretischen Input stellte Roland Wolters seine Erfahrungen mit dem „Beetle Sound Tube“ System vor, wie die Lagerhaltung im Gut Schmerwitz aussieht und wie die Zukunftspläne hierzu im Betrieb sind. In einer Fragerunde wurden die anwesenden Betriebe ebenfalls nach Ihrer Lagerhaltung und der Erfahrung mit Nützlingen und Schädlingen befragt. Viele gaben an, bereits Nützlinge mit guten Erfahrungen einzusetzen und teilweise auch prophylaktisch zu verwenden. Diese Information freute besonders Sabine Prozell von der Biologischen Beratung GmbH – als Nützlingsproduzent, welches eine nicht wenig aufwändige Tätigkeit ist, ist dieses positive Feedback großartig. Als letzter Beitrag des Vormittags stellte Nadine Feuerbach das VS net vor, ein Netzwerk zum Thema Vorratsschutz und dessen Leitlinien für ein gesundes Lager.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lauschen gespannt.
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Ein Ausbringebehälter für Nützlinge - mit entsprechenden Nützlingen darin.
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In der Mittagspause wartete das Hofcafe mit einem großartigen Buffet auf, an dem sich alle Teilnehmenden stärkten und austauschen konnten. Im Anschluss führte Roland Wolters die Teilnehmenden zu den Silos des Betriebs, wo einige Interessierte sich ein eigenes Bild von den Röhren machen konnten. Roland Wolters Hofführung endete mit Kaffee und Kuchen im Hofcafe, wo alle verbliebenen Beteiligten den Ausführungen zum fünfjährigen Projekt lauschten. Vor allem Ulrich Simon von der Müller BBM, der im Projekt führend die Akustik und Software entwickelt hat, konnte hier den Anwesenden seine Ergebnisse präsentieren, welches mit großem Applaus honoriert wurde.
Das leckere Buffet des Hofcafes im Gut Schmerwitz.
(Foto: agrathaer GmbH)
Die offizielle Veranstaltung endete um 15:45 Uhr nach vielen Beiträgen und Rückfragen, aber viele blieben noch länger zum Projektausklang mit Sekt und Kuchenresten. Vor allem wie es nach der Förderung weitergeht, war ein großes Diskussionsthema. Die Operationelle Gruppe wünscht sich einen externen Partner, eine Firma, die das System zur Marktreife bringt, gemeinsam mit der OG finalisiert und es dann in ihren Produktkatalog aufnimmt. Die Anwesenden konnten der OG hierzu Tipps und Anregungen mit auf den Weg geben.
Auf gehts zur Hofbesichtigung über das nebelige Gelände - mit Schloss Schmerwitz im Hintergrund.
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Die Teilnehmenden werfen einen gespannten Blick auf und in das "Beetle Sound Tube" System.
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Es war eine tolle Veranstaltung, in einer angenehmen Atmosphäre. Die Organisatoren möchten sich an dieser Stelle nochmal herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Mitwirkenden im Vorder- und Hintergrund bedanken.
24.11.2022
"Beetle Sound Tube" System stellt sich dem VSNet vor
Vorratsschutz wird am Julius Kühn-Institut nicht nur im „Beetle Sound Projekt“ thematisiert, sondern der Bereich Vorratsschutz mit vier festangestellten WissenschaftlerInnen, mehreren Projektkräften und einer großen Zucht von vorratsschädlichen Insekten ist in Deutschland einzigartig. Hier ist auch das Projekt VSnet, das Netzwerk für Vorratsschutz, angesiedelt. VSnet soll dazu beitragen, Nachernteverluste zu reduzieren und Wissen zum Vorratsschutz und der Leitlinie IPS Vorratsschutz zu verbreiten und in die Praxis zu bringen.
Die Abschlussveranstaltung des Projekts VSnet fand am 23. und 24. November in Berlin statt. Dr. Christina Müller-Blenkle hat dort vom aktuellen Stand des „Beetle Sound Tube“ System berichtet und mit den über 30 anwesenden Teilnehmer*innen aus Betrieben, Beratung, Verwaltung und Wissenschaft die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten der Akustik diskutiert Besonders Lagerhalter hatten Fragen und Anregungen, die für die Überführung vom „Beetle Sound Tube“ System in die Praxis wertvoll sind. Das Thema wird sicher auch bei den für die Zukunft geplanten jährlichen Vorratsschutztreffen weiter aktuell sein.
Hier geht es zu den Vorträgen und dem Beitrag des Projekts zur Veranstaltung: Webseite Netzwerk Vorratsschutz.
Einladung zur Schulung und Abschlussveranstaltung am 29. November 2022 ins Gut Schmerwitz
Nach fünfjähriger Projektlaufzeit werden die Ergebnisse am 29.11.2022 in einer Schulung für Landwirte und Lagerhalter und einer großen Abschlussveranstaltung präsentiert und diskutiert. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, die Anmeldung erfolgt bitte bis zum 25.11.2022 unter https://forms.office.com/r/HyiQADb05h
Weitere Informationen zur Veranstaltung sind dem Flyer zu entnehmen.
17.11.2022
Auf der EuroTier!
Die EuroTier ist die Weltleitmesse für professionelle Tierhaltung und Herdenmanagement. Neben unserem OG-Partner WEDA wird heute auch unsere Projektleiterin Isabell Szallies die Messe besuchen und für unser "Beetle Sound Tube" System werben.
Nach Jahren des Ausfalls von agritechnica und EuroTier durch Corona sind wir froh, dieses Jahr physisch teilnehmen zu können und freuen uns auf spannende Gespräche und tolle neue Produkte im Bereich Tierhaltung.
28.09.2022
Letztes OG-Treffen
Das zehnte und letzte Treffen der Operationellen Gruppe fand in beschaulicher Runde im Gut Schmerwitz statt. Wir besprachen die letzten Aufgaben im Projekt, den Lizenzvertrag und unsere Abschlussveranstaltung.
15.09.2022
Besuch aus aller Welt
Am 15.09.2022 besuchte eine Delegation von 18 internationalen Agrarattachés und zwei VertreterInnen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Julius Kühn-Institut. In Kleingruppen wurden verschiedene Abteilungen des Instituts besichtigt. So war genug Gelegenheit, Dinge im Detail zu betrachten und auch ins Gespräch zu kommen, darunter z.B. über den "Beetle Sound Tube". Mit knuspernden Käferlarven und einem 1,6 m langen original "Beetle Sound Tube" konnte akustische Früherkennung anschaulich erklärt werden. Diese modernen Methoden des Vorratsschutzes waren für die Vertreterinnen und Vertretern, welche sowohl aus Europa als auch Brasilien, Guinea, Japan und Paraguay kamen, sehr interessant. |
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Dr. Christina Müller-Blenkle im Gespräch mit einer Gruppe von Agrarattachés und dem Präsidenten des JKI, Prof. Dr. Frank Ordon (2. v.l.)Foto: Benjamin Fürstenau, JKI |
07.09.2022
Die deutsche EIP-Community trifft sich live
Die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume organisierte am 07. und 08. September den „6. OG-Workshop – EIP-Agri und AKIS: So geht es weiter“ in Hannover. Über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kontext EIP nahmen teil: Mitglieder aus Operationellen Gruppen, Innovationsdienstleister, Bewilligungsstellen und Ministerien; sowohl aus Deutschland als auch aus Österreich, Luxemburg und Polen. Gemeinsam wurde über die Zeit nach der Förderung diskutiert und wie die zweite Förderperiode ausgestaltet werden kann (welche 2023 beginnen soll).
Das Beetle Sound Tube Projekt konnte erste Ergebnisse im Marktplatz präsentieren und in vielen Gesprächen über die gute Projektzusammenarbeit und die interessante, Ergebnisse berichten.
Dr. Christina Müller-Blenkle stellt Teilnehmenden
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Der Marktplatz zur Posterpräsentation war gut besucht.
(Foto: I. Szallies, agrathaer) |
31.08.2022
Spannende Forschung im Rampenlicht
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist eine der bedeutendsten Förderorganisationen für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Um für den Wissenschaftsstandort Deutschland zu werben, hat der DAAD einen Fotografen losgeschickt, der spannende wissenschaftliche Arbeit für die Veröffentlichungen des DAAD fotografiert. Auch die Arbeit in „Beetle Sound Tube“ auf zwei unserer Versuchshöfe wurde dokumentiert und kann hoffentlich ab dem nächsten Jahr international bestaunt werden.
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Der Fotograf Jan Zappner fotografiert für den DAAD Nils Hildebrandt (JKI) bei den Probennahmen für das Projekt Beetle Sound Tube.(Foto: Christina Müller-Blenkle, JKI) |
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28.07.2022
Käferlauscher meets Bio-Weltleitmesse
Als Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel ist die Biofach eine der international wichtigsten Veranstaltungen für Akteure der Biobranche. Im Vortrag „Early detection of insect infestation in grains and the use of acoustics“ in der Vortragsreihe des Julius-Kühn-Instituts unter dem Titel „Pflanzenschutz in Dauerkulturen und Vorratsschutz im Ökolandbau“ informierten sich am 28. Juli 2022 Interessierte u.a. über das „Beetle Sound Tube“ Projekt. Dem Vortrag von Dr. Christina Müller-Blenkle lauschten ca. 25 Interessierte vor Ort und auch Zuschauer über den online-Stream. Neben dem Vortrag konnte sich auch am Stand des Julius-Kühn-Instituts und im Bereich der Berlin-Brandenburger Unternehmen der „Beetle Sound Tube“ bestaunt werden. |
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Dr. Christina Müller-Blenkle stellt das Beetle Sound Tube System vor.
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Vorbereitung der Biofachbeiträge in 2022
In 2022 wird sich das Projekt „Beetle Sound Tube“ auf der Biofach präsentieren. Die OG-Partner „Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau“ und „Julius Kühn-Institut“ haben jeweils weitere Informationen für interessierte Besucherinnen bereitgestellt. Am Stand der FÖL wird es einen Videobeitrag zum Projekt geben und das JKI zeigt das Röhrensystem sowie Getreideplattkäfer und Co.
Die Biofach findet vom 26.-29.07.2022 in Nürnberg statt: https://www.biofach.de/de/info |
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Eindruck der Biofach-Messe.
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19.07.2022
Wieder Lauscheinsatz im Flachlager in Bergholz
Die Sonne scheint, die Getreidefelder sind korngelb – und die Ernte ist im vollen Gange. Als erster Betrieb dieses Jahr hat BKF um die erneute Installation des Beetle Sound Tube Systems in seinem Gerste-Flachlager gebeten. Gemeinsam wurden die neun Röhren samt Technik installiert und nach 6 Stunden war in gemeinsamer Arbeit alles aufgebaut. Bislang sind keine Käfer da. Im Vergleich zu den Vorjahren gilt es dieses Jahr, den Betrieben die Bedienung des Systems zu zeigen um eine selbstständige Fortführung der akustischen Früherkennung zu ermöglichen. |
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Die Röhren werden eingedreht (vorne), während im Hintergrund die Technik bereits installiert wird.
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06.07.2022
Besuch aus den USA in Wiesenburg/ Mark
Der internationale Austausch ist in der Wissenschaft von großer Bedeutung. Gerade, wenn es um neue Methoden geht, ist es wichtig zu sehen, was in anderen Ländern entwickelt wird oder schon im Einsatz ist, um den Vorratsschutz zu verbessern. Eine Europa-Reise mit mehreren Konferenzen nutzte Edmond Bonjour, ein Fachmann für Vorratsschädlinge von der Oklahoma State University, um sich das "Beetle Sound Tube" System im Gut Schmerwitz zeigen zu lassen.
Er war sehr beeindruckt von der Technik und von den bisher erzielten Ergebnissen und ist gespannt, wie das System weiterlaufen wird. |
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Edmond Bonjour und Dr. Christina Müller-Blenkle am Silo im Gut Schmerwitz.
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04.04.2022
Es knuspert bei der Langen Nacht der Wissenschaften
Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften am 2. Juli 2022 wurde beim Julius Kühn-Institut der aktuelle Stand des „Beetle Sound Tube“ Projektes vorgestellt. So wurde zum ersten Mal ein original Sound Tube gezeigt, wie er für Bigbags genutzt wird. Die ausgestellte Röhre war mit 1,6 m Länge der kleinste im Projekt genutzte Sound Tube, aber für die BesucherInnen beeindruckend groß. In Flachlägern und Silos sind Röhren zwischen 3 und 18 m Länge im Einsatz, die jedoch nicht ins Ausstellungszelt gepasst hätten.
Die BesucherInnenzahl war bei der ersten Langen Nacht seit Beginn der Pandemie insgesamt etwas niedriger, aber das Interesse an den vorgestellten Themen war groß und es gab viele spannende Detailfragen. Auch knabbernde Kornkäferlarven wurden begeistert belauscht.
Dr. Christina Müller-Blenkle im Gespräch mit Besuchern der Langen Nacht der Wissenschaft am Stand des Julius Kühn-Instituts.
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Poster und "Beetle Sound Tube" Röhre des Projekts als Beitrag zur Langen Nacht der Wissenschaft 2022.
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27.04.2022
9. Projekttreffen in Müncheberg
Am Forschungsstandort Müncheberg und damit beim Lead-Partner agrathaer traf sich die OG zum 9. Projekttreffen. Themen waren die neuesten Erkenntnisse zur Weiterentwicklung der Akustik und die Ziele für die verbleibende Projektlaufzeit. Bei herrlichem Sonnenschein, Kirschblüte und leckerem Essen wurden alle kreativ und beschlossen ein erneutes Treffen im September. Die Verabschiedung von Silvia Wernitz, die für den Kreisbauernverband Potsdam-Mittelmark am Projekt teilgenommen hat, konnte leider nicht nicht stattfinden. Die OG hat sich trotzdem über den Abschiedskuchen und den schönen Sonnenschein gefreut. |
04.04.2022
Argentinische Delegation belauscht Käfer in Berlin
Im Rahmen der Fruit Logistica, einer internationalen Messe für Obst und Gemüse, Logistik und Transport besuchte am 4. April 2022 eine dreiköpfige Delegation aus den argentinischen Regionen Tucumán und Buenos Aires das Julius Kühn-Institut (JKI) in Berlin.
Das JKI stellten den Gästen die vielfältigen Arbeitsfelder vor. Im Bereich Vorratsschutz gab es Themen zum Ansehen, Anhören und Anfassen. Neben der umfangreichen Insektenzucht der Abteilung wurden z.B. Lockstoffe, Nützlingseinsatz und schädlingsdichte Lagerung vorgestellt. Natürlich durfte auch das „Beetle Sound Tube“ System dabei nicht fehlen und knuspernde Käferlarven und ein echter „Beetle Sound Tube“, wie er in Bigbags eingesetzt wird, haben großes Interesse geweckt.
Christina Müller-Blenkle präsentiert den Argentinischen Gästen die Funktion des „Beetle Sound Tubes“ |
29 und 30.03.2022
Die "Beetle Sound Tube" bei der 21. Arbeitstagung des DPG-Arbeitskreises Vorratsschutz
Am 29. und 30. März 2022 traf sich nach pandemiebedingter Pause endlich wieder der Arbeitskreis Vorratsschutz der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft. Die Technische Universität Dresden, hatte ins Institut für Waldbau und Waldschutz in Tharandt eingeladen. In einem Hybridmeeting tauschten sich etwa 40 Teilnehmende vor Ort und weitere ca. 15 Personen online zu den aktuellsten Erkenntnissen zum Vorratsschutz aus. Das Themenspektrum war vielfältig und umfasste u.a. biologische Bekämpfung von Waldschädlingen durch Schlupfwespen, Monitoringmethoden für Vorratsschädlinge und die Lagerung von Vorratsgütern in Vakuum.
Auch die aktuellen Ergebnisse des "Beetle Sound Tube" Projektes wurde vorgestellt und interessiert diskutiert. Schwerpunkt lag dabei auf dem Vergleich von Käferfunden zwischen den Lagerperioden und Betrieben und auf den neuesten Entwicklungen zur akustischen Datenauswertung.
Teilnehmende des Arbeitskreis Vorratsschutz im architektonisch sehr reizvollen Institut für Waldbau und Waldschutz in Tharandt
(Foto: B. Greuner, DpS)
25.03.2022
Die digitale Illustration über das Beetle-Sound-System ist in drei Sprachen online.
>>https://flurundfurche.de/beetle-sound-tube/
>>https://lesillon.fr/beetle-sound-tube/
>>https://thefurrow.co.uk/beetle-sound-tube/
"Flur und Furche" ist das Kundenmagazin von John Deere.
9./10.12.2021
Vernetzung auf EU-Ebene zu „farm data“
Beetle Sound Tube wurde zur Veranstaltung des EIP-agri-Netzwerks „Farm data for better farm performance“ eingeladen, die Projektergebnisse gegenüber fast 100 Teilnehmenden aus 27 EU-Ländern vorzustellen und an einem Austausch zu Daten und digitalen Tools in der Landwirtschaft teilzunehmen. Auch in diesem Kontext zeigte sich wieder, dass sowohl die akustische Erfassung als auch die Lagerhaltung exotische Themen sind. Insgesamt lässt sich feststellen, dass das EIPagri Netzwerk groß und bunt ist und alle Teilnehmenden interessiert daran waren, die Rahmenbedingungen für Landwirtschaftsbetriebe im Kontext von Datensicherheit, -verfügbarkeit und –management zu verbessern. Weitere Informationen zur Veranstaltung können hier eingesehen werden:
>>https://ec.europa.eu/eip/agriculture/en/project-market-eip-agri-workshop-farm-data-better
27.10.2021
Let’s meet – die OG berät über Ergebnisse des Projekts
Zum achten OG-Treffen lud die Müller BBM in ihren Berliner Standort ein. In guter Atmosphäre besprachen die anwesenden Mitglieder, wie sich das „Beetle Sound Tube“ System definiert, welche Bestandteile und Ausmaße es haben soll und was die Ziele für die letzten zwölf Projektmonate sind. Wege für die Zeit nach der Förderung wurden ebenso erörtert wie die aktuellen Ergebnisse der Softwareentwicklung bzw. Akustikauswertung.
September 2021
Von 18 m auf 2 m: Umbau in Hohenseefeld
Unser Praxisbetrieb der BayWa in Hohenseefeld war mit seinem 18m hohen Silo ein Spektakel und eine Herausforderung für unser System zugleich. Spektakel, weil die Höhe des Silos beeindruckend war. Herausforderung, weil die Höhe des Röhrensystems und die Kräfte, die das Getreide auf die Röhren ausübte, auch Risiken bargen. Nach intensiven Absprachen in der OG haben wir das System im Silo abgebaut und ins Flachlager umgesetzt. Wir sind gespannt auf die neuen Ergebnisse! |
August 2021
Wir lauschen wieder! - Start in die letzte Lausch-Saison
In die letzte Versuchsrunde starteten wir Anfang August in drei von vier Betrieben. Nach einer erfolgreichen Ernte konnten die Röhren in Weizen, Champagnerroggen und Gerste wieder eingeschraubt werden. Auch die Mikrofone nahmen wieder ihren Platz in den Röhren ein. Die Arbeit im vierten Betrieb startete im September. Wir freuen uns auf eine hörerfreundliche Saison mit vielen aufschlussreichen Ergebnissen! |
21.06.2021
Beetle Sound Tube auf Arabisch
Die Deutsche Welle einen Video-Beitrag zu unserem EIP-Projekt Beetle Sound Tube online gestellt. Ab Minute 19:48 können Sie einen guten Einblick in die Funktionsweise des Frühwarnsystems für Kornkäfer gewinnen.
Der Beitrag wurde in drei weitere Sprachen übersetzt
03.05.2021
Eine lange Lagerperiode
Nicht nur dem Kuckuck, auch den Käfern lauschen wir im Mai
In der Lagerperiode 2020/21 kam das "Beetle Sound Tube" System in drei unserer vier Testbetriebe zum Einsatz.
Für die Erprobung unseres Systems können wir dieses Jahr glücklicherweise länger als im Vorjahr, wo die Ernte schon zwischen Januar und April komplett entnommen wurde, die Käfer belauschen. So belauschen wir auch jetzt im Mai noch Insekten im Flachlager und in zwei Silos. Wir konnten kurz nach der Einlagerung in zwei Betrieben einen Käferbefall feststellen und diesen mit verschiedenen Nützlingen bekämpfen.
Probennahme in Hohenseefeld in luftiger Höhe und bei frischen Temperaturen. Foto: C. Müller-Blenkle, JKI
Jetzt wo der Frühling kommt und die Temperaturen in den Lagern ansteigen ist zu erwarten, dass auch die Insekten wieder aktiver werden. Die lange Lagerperiode gibt uns somit die Gelegenheit zu beobachten, wie sich die Insektenpopulation im Frühjahr entwickelt. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind gespannt auf die zusätzlichen Daten und freuen sich über jeden zusätzlichen Versuchstag.
Vorbereitung von Stechfallen (Probetraps) für Vergleichsproben im Silo auf Gut Schmerwitz. Foto: C. Hildebrandt, JKI
"Beetle Sound Tube" beim Netzwerk Vorratsschutz
Am 22. April 2021 fand ein Expertenworkshop vom Netzwerk Vorratsschutz (VSnet) zum Thema „Biologische Bekämpfung und der Einsatz von Nützlingen im Getreidelager“ statt. Die Online-Veranstaltung war mit knapp 60 Teilnehmenden gut besucht und die Fachvorträge führten zu spannenden Diskussionen.
Christina Müller-Blenkle vom Julius Kühn-Institut hat im Rahmen des Workshops von den Erfahrungen mit dem Nützlingseinsatz im Projekt "Beetle Sound Tube" berichtet. In den ersten drei Projektjahren wurden in der Hälfte der Versuche erfolgreich Nützlinge gegen Insektenbefall eingesetzt.
Mehr Informationen zur Veranstaltung gibt es unter >> https://www.netzwerk-vorratsschutz.de/vsnet/de/home
Foto: C. Müller-Blenkle, JKI
16.03.2021
Vortrag beim 5. Brandenburger EIP- Erfahrungsaustausch
Im Rahmen des Digitalen Marktplatzes des 5. Brandenburger Erfahrungsaustausches präsentierte Dr. Christina Müller-Blenkle die aktuellen Ergebnisse des Projektes „Beetle Sound Tube“. Die Zuhörer, ebenfalls Teilnehmerinnen und Teilnehmer von EIP-Projekten, konnten somit einen guten Einblick in den Projektstand bekommen.
Somit schloss sich dieser Vortrag den erfolgreichen Beiträgen des Projekts in vergangenen Erfahrungsaustauschen des Innovationdienstleisters an.
Juli 2020: Die Ernte wurde eingebracht – wir können starten!
Am 29. Juli konnte der neue Versuchsaufbau in Bergholz bei der BKF Belziger Kraftfutter GmbH beginnen. Neun Röhren wurden in Handarbeit in Gerste eingebracht und mit der notwendigen Technik versehen. Ein erster Test der WLAN-Verbindung ergab, dass wir nun auch per Fernabfrage hören können, ob ein Befall vorliegt.
Doch Bergholz war nur der Anfang. In den nächsten Wochen geht es auch auf den verbleibenden Höfen weiter. Wir sind gespannt, zu welchen Ergebnissen die Optimierung der Hard- und Software in diesem Jahr führt.
5. OG-Treffen im virtuellen Raum
Selbstverständlich sollte auch das fünfte OG-Treffen Grund dafür sein, sich nach langer Zeit wieder in angenehmer Atmosphäre zusammenzusetzen und den derzeitigen Projektstand zu erörtern, um gemeinsame Ziele für den weiteren Verlauf festzulegen. Doch es kam alles anders als geplant. Die Corona-Pandemie machte natürlich auch uns einen Strich durch die Rechnung. Glücklicherweise fand das Treffen dennoch, nämlich in virtueller Umgebung statt.
Im Fokus stand der aktuelle Stand der Technik, aber auch, ob und wie diese in der Lage sein wird, Käferarten an den spezifischen Fraßgeräuschen zu erkennen. Denn nur so können im Vorfeld notwendige und verhältnismäßige Bekämpfungsmaßnahmen abgeschätzt werden. Dafür sollen nun Dedektionsalgorythmen eingesetzt werden. Ziel ist es, zum Jahresende die Korrelation der Geräusche sichtbar zu machen.
Für den vergangenen Versuchszeitraum konnte festgestellt werden, dass sowohl auf Gut Schmerwitz als auch in Hohenseefeld eine schnelle Reaktion auf erkannten Befall möglich war. In Steinreich und Bad Belzig lag kein nennenswerter Befall vor. Herausforderungen, wie Datenverluste verursacht durch das Betriebssystem, die Isolation der Röhren und defekte Auffangbehälter konnten bereits zum Teil behoben werden. Der andere Teil wird in der neuen Versuchsperiode optimiert.
Die neue Lagerperiode und der Aufbau des Röhrensystems starten, in Abhängigkeit von den diesjährigen Erntebedingungen ungefähr im Juni. Geplant dafür ist eine entsprechende Präsentationsveranstaltung in Bad Belzig in der Belziger Kraftfutter GmbH. Ob die öffentliche Inbetriebnahme des Beetle Sound Tube stattfinden kann, ist in der derzeitigen Lage allerdings ungewiss.
Beetle Sound Tube im Bayrischen Rundfunk
Der Besuch des Bayrischen Rundunks im Gut Schmerwitz und bei Belziger Kraftfutter hat sich gelohnt. Sehr anschaulich erklärt Christina Müller-Blenkle vom JKI das Beetle Sound Tube System. Daraus sind gleich zwei interessante Beiträge entstanden, für >>TV und >>Radio (Weiterleitung zu br.de)
Installation der Systeme in die anderen beiden Betriebe
Im September ist es soweit: die verbliebenen Betriebe Belziger Kraftfutter und Biohof Steinreich werden mit den „Beetle Sound Tubes“ ausgestattet. Somit wird das System auch in einem Flachlager und in Big Bags erprobt. Wir sind schon sehr gespannt auf die ersten Knabbergeräusche.
Der RBB zu Gast
Ende August besuchte ein Filmteam des rbb unseren OG-Partner Gut Schmerwitz um von den „Beetle Sound Tube“ und dem Nützlingseinsatz zu berichten. Bis zum 03.09.2019 ist der Beitrag noch online einsehbar.
screen shot, rbb
Tag der offenen Tür der Bundesregierung
17./18.08.2019
Am Tag der offenen Tür der Bundesregierung im BMEL am 17./18.08.2019 präsentierte unser OG-Partner Julius Kühn-Institut u.a. das „Beetle Sound Tube“ Projekt an seinen Ständen. Neben über 3.000 Besuchern durfte auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner begrüßt werden, die sich sehr interessiert von Christina Müller-Blenkle die Fraßgeräusche von Käfern anhören ließ.
Foto: S. Hahn, JKI
Bayrischer Rundfunk bei Beetle Sound Tube
26.07.2019
Ein Film-Team des Bayrischen Rundfunks besuchte im Juli 2019 Gut Schmerwitz und Belziger Kraftfutter. Gemeinsam wurde die Ernte eingefahren und das System im BKF versuchsweise installiert. Trotz der Hitze gaben alle ihr Bestes – eine Meinung zu dem gelungenen Beitrag kann sich am 14.09. im BR um 19 Uhr selbst gebildet werden.
Käferakustik in luftiger Höhe installiert
14.06.2019, Hohenseefeld
Installation des Käferakustiksystem in einem 17m hohen Silo der BayWa AG in Hohenseefeld
Im Fläminger Getreidelager der BayWa AG in Hohenseefeld wurde am 14. Juni 2019 das „Beetle Sound Tube“ System in einem 300t Getreidesilo installiert. Mithilfe eines Autokrans wurden die Röhren des 17m hohen Silos in zwei Tagen aufgebaut. „Im Vergleich zum letzten Jahr, wo das Silo nur 75t fasste, sind die 300t dieses Jahr eine große Herausforderung, die unser leitender Konstrukteur von der Agrar Technik Barnim mit seinem Team gut gemeistert hat“, weiß Projektleiterin Isabell Szallies von der agrathaer GmbH zu berichten. Gemeinsam mit weiteren Projektpartnern wie den Kollegen des Julius Kühn-Institut wurde das aufgebaute System heute in Empfang genommen. Auch Sebastian Schuster, Leiter des Vertriebsgebiets Agrar Brandenburg der BayWa AG und zuständig für das Lager in Hohenseefeld, ist sichtlich zufrieden. „Wenn das System gut funktioniert, bietet es großes Potential zur Einsparung von Kosten und zum Erhalt des Lagerguts. Besonders für Getreide aus dem Ökolandbau ist das System relevant.“
„Insekten stellen für Landwirte und Lagerhalter große Probleme dar, wenn sie sich im Getreidelager wiederfinden und ausbreiten“, erklärt die zuständige Wissenschaftlerin vom Julius Kühn- Institut, Dr. Christina Müller-Blenkle. Durch Fraßaktivität und damit verbundene Stoffwechselprozesse findet ein Temperatur- und Feuchteanstieg in den Lagern statt. Das ist das eigentliche Problem, denn dadurch wird Milben und Schimmel der Weg geebnet. Sobald Schimmelgifte im Getreide vorhanden sind, ist es für Mensch und Tier nicht mehr nutzbar und muss vernichtet werden. Deshalb ist es wichtig, einen Insektenbefall frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Verluste zu minimieren. Neben der automatisierten Erkennung der Schädlinge durch eine Software soll auch der Einsatz von Nützlingen über das Röhrensystem getestet werden.
Hier geht es zur Pressemitteilung
Bilder:
Blick in das Silo mit System (C) Isabell Szallies, agrathaer GmbH
Ingesamt wurden 24 einzelne 2m Röhren verbaut (C) Christina Müller-Blenkle, JKI
Blick über den Fläming: Mithilfe eines Autokrans und Hilfskreuzes wurden die Röhren von innen "hochgebaut" (C) Christina Müller-Blenkle, JKI
3. OG-Treffen
Am 22.02.2019 traf sich die Operationelle Gruppe „Beetle Sound Tube“ zum dritten Mal um gemeinsam das akustische Früherkennungssystem für Getreideschädlinge im Silo weiterzuentwickeln. Der Schwerpunkt lag bei der Ausgestaltung der Installationen in 2019, welche in drei weiteren Betrieben umgesetzt werden. Somit wird das System dann auch in Big Bags, Flachlager und Hochsilos erprobt. Für alle drei Anwendungsfälle konnten gute Vorschläge erarbeitet werden, die bis Juni dieses Jahres in den Betrieben installiert werden sollen.
Neben der Anpassung an die neuen Gegebenheiten wurden auch erste Erkenntnisse aus 2018 in die Anpassung mit aufgenommen. Diese umfassen die Gängigkeit der Röhren für Nützlinge und die Auswahl der Technik.
BIOFACH Kongress 2019 in Nürnberg
Am Donnerstag den 14.02.2019 stellt sich Beetle Sound Tube stellt sich in einer Posiumsdiskussion auf dem BIOFACH Kongress dem Fachpublikum und Anwendern.
Wenn die Sensoren anschlagen, ist es oft zu spät. In großen Silos ist es schwierig einen Befall mit herkömmlichen Methoden zu bestimmen. Deshalb ist das EIP-Projekt "Beetle Sound Tube" auch für die Wirtschaft so wichtig.
Teilnehmer: Michael Wimmer - FÖL, Dr. Christina Müller-Blenkle - Julius Kühn-Institut, Ulrich Simon - Müller BBM Acoustic Solutions GmbH, Anita Beblek - agrathaer GmbH (Moderation), Sebastian Schuster - BayWa AG
Januar 2019: Beetle Sound Tube – neue Runde der Projektumsetzung!
Kurz nach der Winterpause starten die OG-Partnern wieder durch: Anfang Januar wurden die drei OG-Betriebe besucht, die in 2019 das „Beetle Sound Tube“ System installieren werden. In den Vor-Ort-Besuchen diskutierten die Silobesitzer gemeinsam mit den Konstrukteuren die Möglichkeiten der Umsetzung. Erste Erfahrungen aus 2018 konnten in die Planung mit einfließen. Eine abschließende Entscheidung wird gemeinsam auf dem kommenden OG-Treffen im März getroffen.
2. OG-Treffen im Gut Schmerwitz
Ende Oktober 2018 trafen sich die OG-Partner im Gut Schmerwitz, um sich ein eigenes Bild von den „Beetle Sound Tubes“ zu machen. Gemeinsam wurden über die ersten Ergebnisse, die Projektzusammenarbeit im ersten Halbjahr und die Aufgaben bis zum nächsten Treffen besprochen. Ein leckeres Mittagessen im frisch renovierten Hofcafé ermöglichte einen intensiven Austausch zwischen den Partnern und rundete das Treffen ab.
JKI stellt das Projekt vor
Im Rahmen der 12th International Working Conference on Stored Product Protection (IWCSPP) vom 07.-11.10.2018 wurde “Beetle Sound Tube” von den Partnern des Julius Kühn Instituts vorgestellt.
Beetle Sound Tube bei “heute- in Deutschland“
Im September begleitete ein Film-Team des ZDF unsere OG-Partner und fragten sich wie man das Getreide vor Verlust z.B. durch Insekten schützen kann. Das Ergebnis des Besuchs lässt sich ►hier einsehen (ab Minute 09:18; Beitragslänge ca. 2:27 min)
Beetle Sound Tube goes National Geographic
Die Kollegen vom Julius Kühn-Institut wurden von der National Geographic interviewt ►zum Online-Bericht
Die Testphase beginnt
Das Silo ist gefüllt und die ersten Fraßgeräusche sind bereits zu hören.
Insekten-Abhör-Technik im Getreidesilo installiert
Auf dem Fläminger Landwirtschaftsbetrieb Gut Schmerwitz wurde am 26. Juni 2018 erstmals das „Beetle Sound Tube“ System installiert. Presse und Radio waren dabei. |
(Fotos)
Lange Nacht der Wissenschaft & Brandenburger Landpartie
Am 9. und 10 Juni 2018 haben sich zahlreiche Besucher bei der Langen Nacht der Wissenschaften im Julius Kühn-Institut in Berlin-Dahlem und beim Hoffest im Gut Schmerwitz im Rahmen der Brandenburger Landpartie über das Projekt Beetle Sound Tube informiert.
An einem ein Meter langen Prototyp des Beetle Sound Tube wurde demonstriert, wie die Röhren im Silo zur akustischen Früherkennung von Käfern genutzt werden können. Dazu wurden knabbernde Kornkäfer belauscht und Nützlinge live und in einem Video betrachtet.
Das Projekt stieß beim Publikum auf besonderes Interesse, weil der Aufbau des ersten Beetle Sound Tube-Systems in einem der Silos des Gut Schmerwitz Ende Juni direkt bevor steht.
Film zu EIP-AGRI
Die DVS Netzwerk Ländliche Räume zeigt anhand unseres Projektes Beetle Sound Tube, wie EIP-AGRI funktioniert und wie man ein landwirtschaftliches Innovationsprojekt beantragt und durchführt. ►zum Film (auf www.netzwerk-laendlicher-raum.de)
Auftaktveranstaltung
Am 10.01.2018 fand das Auftakttreffen der Operationellen Gruppe des Projektes Beetle Sound Tube statt. 15 Projektpartner, eine gelungen Mischung aus Praxis, Verbänden und Wissenschaft, erörterten und planten die nächsten Arbeitsschritte. Gastgeber für das Auftakttreffen war das ►Julius Kühn-Institut in Berlin-Dahlem.
In der fünfjährigen Projektlaufzeit wird ein akustisches Früherkennungssystem für Getreidesilos entwickelt, umgesetzt und erprobt. Die Tubes (Röhren) werden dazu in den Silos ausgebracht und nehmen dort akustische Daten auf und Temperatur- und Feuchtemessungen vor. Am Ende der Laufzeit soll das Beetle Sound Tube System eine artspezifische Identifikation der Schädlinge sowie situationsangepasste Handlungsempfehlungen zur Behandlung des Befalls an den Nutzer (Landwirt/ Lagerhalter) übermitteln. Es wird auch getestet, ob sich die Tubes zur Einbringung von Nützlingen eignen.
Lead-Partner ist die agrathaer GmbH. Das Projekt wird gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER) und das Land Brandenburg im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaften (EIP-AGRI). EIP-AGRI fördert die Bildung Operationeller Gruppen, die als „Keimzelle der Innovation“ Teil des europaweiten Netzwerkes zu Innovationen in der Land- und Forstwirtschaft sind.