Projekte
Entwicklung/ Erprobung einer konservierenden Bodenbearbeitung im ökologischen Gemüseanbau (BioStripPlant)
Projektlaufzeit: 07.07.2021 – 31.12.2024
Auftraggeber:
Das Projekt BioStripPlant wird im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft "Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit" (EIP-AGRI) durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert.
Ansprechpartner:
Laura Storch ►eip.biostripplant@agrathaer.de ►033432/82-231
Operationelle Gruppe:
Bio-Alpakaland Götze/ Riesener GbR, Bio-Gärtnerei Watzkendorf GmbH, Bauernhof Weggun GmbH, Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V., Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e.V.
Leadpartner: agrathaer GmbH
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SAVE THE DATE:
Abschlussveranstaltung BioStripPlant
Wann? 28.11.2024
Uhrzeit? 10-15:30 Uhr
Wo? IGZ- Leibniz- Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau e.V.
Theodor-Echtemeyer- Weg 1
14979 Großbeeren
Anmeldung unter: https://forms.office.com/e/HrUBSDxeeh
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BioStripPlant Blog
Ist denn schon Erntezeit?!
Die dritte und letzte BioStrip-Plant Saison geht zu ende und das heißt Erntezeit!
Beim IGZ wurde bereits Ende September/ Anfang Oktober Sellerie und Kohl geerntet. Auf dem Betreiben wachsen die Selleriepflanzen noch – trotzdem wurde für die Ernteanalysen Ende Oktober pro Bewirtschaftungsvariante 20 Selleriepflanzen geerntet und vor Ort gewogen. Um eine genaue Aussage zu Stickstoff- und Kohlenstoffgehalte zu treffen, werden einige Pflanzen im IGZ-Labor untersucht.
Sellerie in der Mulchvariante Quelle: Max Liebrich
Ganz im Sinne des Wissenstransfers - BioStripPlant auf drei Veranstaltungen!
Bereits im Mitte September fanden auf dem Bio-Alpakaland der Bio-Kohlfeldtag statt bei dem das Verfahren und die StripTill-Maschine den Anwesenden präsentiert werden konnte. Eine Woche später fand der Sortentag in der Bio-Gärtnerei Watzkendorf statt. Interessierte konnten vor Ort die unterschiedlichen Bewirtschaftungsvarianten begutachten und direkt Fragen zum Verfahren stellen. Mitte Oktober wurde in Rahmen des Praxis-Dialog: Konservierende Bodenbewirtschaftung rund 20 Teilnehmenden das Projekt und die gewonnen Erkenntnisse präsentiert werden. Wir hoffen sehr, dadurch einen Beitrag zur Verbreitung des Verfahrens und seine Anwendbarkeit – auch im Gemüseanbau – beitragen zu können.
Katia Heistermann (IGZ) Vortrag beim Praxis-Dialog Quelle: Julian Delbrügge (ILU)
Unkraut vergeht nicht - wenn man nichts dagegen unternimmt
Sternenhacke in der Mulchvariante Quelle: Max Liebrich
Die Unkrautregulierung ist essenziell für eine für ein gutes Wachstum der Kulturpflanzen. Bei einem zu hohen Unkrautdruck kann es zu Konkurrenz um Nährstoffe, Wasser und Licht kommen, was sich wiederum negativ auf den möglichen Ertrag auswirkt. Eine besondere Herausforderung ist die Unkrautregulierung in den Mulchvarianten. Durch das Anlegen einer ausreichend dicken Roggenmulchschicht zwischen den Pflanzreihen soll eine Unkrautunterdrückung gewährleistet werden, allerdings ist dadurch eine betriebsübliche Unkrautpflege v.a. in den Pflanzreihen erschwert. Im Projekt wurden daher verschiedene Verfahren getestet. Eine davon ist die im Gemüsebau häufig verwendete Kombination aus einer Fingerhacke und Scharhacke. Es hat sich allerdings gezeigt, dass bei der Nutzung in den Roggenmulch-Pflanzreihen organisches Material an den Antriebsrädern der Hacksterne aufstaute und dadurch kein gutes Hackergebnis erzielt werden konnte. Die Verwendung kleinerer Hacksterne könnte dies verhindern.
BioStripPlant beim Gemüsekohl Feldtag am IGZ!
Katia Heistermann stell BioStripPlant vor; Foto: Eva Piontek, IGZ
Einen Tag lang konnten sich Interessierte rund ums Thema „Gemüsekohl“ bei dem Feldtag am 27.08. auf dem Gelände des IGZ informieren. Bei einem geführten Rundgang über das IGZ-Gelände wurden direkt an den Versuchsflächen Fachvorträge gehalten. Neben den Themen: Kohlpflanzendiversität und der Beitrag zu einer gesunden Ernährung, Aufbereitung von Ernterückständen zur Verringerung von Emissionen, Sorten und deren Resistenz gegenüber der Kohlfliege wurden auch die Projektergebnisse und Erfahrungen von BioStripPlant präsentiert. Es wurden Fragen zur Kleeaussaat, Zwischenfruchtauswahl, sowie zu Pflege der Pflanzenreihen gestellt. All diese Informationen werden auch am Ende des Projektes in einer Praxisbroschüre zu finden sein.
Nach dem StripTill-Einsatz heißt vor der Pflanzung!
Quelle: agrathaer GmbH
Nachdem beim Striptill-Einsatz die Unterfußdüngung in ca. 10cm Tiefe abgelegt worden ist – ist es nun Zeit für die Selleriepflanzung. Dieses Jahr wurden wieder Speedys verwendet, welche im Vergleich zu den Erdpresstöpfchen mit weniger Anzuchtsubstrat angezogen werden und längere Wurzeln haben. Vor der Pflanzung wurden die Speedys ordentlich gewässert, damit ein guter Start gewährleistet werden kann. In den Tagen nach der Pflanzung hoffen wir auf Regen – ansonsten heißt es: Bewässern. Wir sind gespannt, wie sich die Pflanzen in den unterschiedlichen Varianten entwickeln.
Hier ein kleines Video, wie die Pflanzung mit Speedys aussieht.
Drei Betriebe – ein StripTill Gerät: Die Streifen werden gezogen!
Am 24.05.2024 wurden die Streifen auf den drei Praxisbetrieben gezogen. Der Termin fiel, wegen starker Niederschläge in den Tagen zuvor fast ins Wasser. Sonne und Wind haben allerdings ganze Arbeit geleistet und den Boden oberflächlich getrocknet, so dass wir die Streifen mit dem StripTill-Gerät ohne Probleme ziehen konnten. Den ersten Arbeitseinsatz hatte das StripTill-Gerät bereits am 14.05. am IGZ.
Wie das das Ziehen der Stripes mit dem StripTill-Gerät aussieht – hier ein kleines Video!
So funktioniert`s: Das StripTill ist ein Bodenbearbeitungsverfahren, bei dem der Boden nicht ganzflächig, sondern lediglich in Streifen bearbeitet wird. Zunächst wird der Pflanzhorizont mit einer Scheibe, der sogenannten Scheibenseche, geschnitten. Pflanzenreste werden mit einer Räumschare beseitigt und anschließend wird mit einem tiefen Grubberzinken eine Furche erzeugt, in der Dünger – in unserem Fall Hornspäne – abgelegt werden kann. Die aufgeworfene Erde wird durch die Andruckrollen am Ende wieder geebnet. Und fertig ist die Bodenvorbereitung mit Unterfußdüngung und alles ist bereit für die Pflanzung!
Quelle: agrathaer GmbH
Start in das dritte Projektjahr!
06.05.24
Am 25.04.2024 kam die OG zu ihrem fünften OG- Treffen in der Bio-Gärtnerei Watzkendorf zusammen. Frisch an Bord ist die neue agrathaer Mitarbeiterin Laura Storch, die das Projekt von nun an begleiten wird. Leider waren auf Grund von Krankheit nicht alle Praxisbetriebe vertreten. Trotzdem konnten wir einige organisatorische Punkte besprechen. Bald sollen die Roggenflächen gemulcht werden und das StripTill-Gerät steht ebenfalls bereit und wartet auf seinen Einsatz. Zusätzlich haben wir Praxiserfahrungen ausgetauscht und diskutiert, die in einer Praxisbroschüre veröffentlich werden sollen. Wir freuen uns auf eine dritte Saison!
Operationelle Gruppe in der Bio-Gärtnerei Watzkendorf; Quelle: agrathaer GmbH
Präsentation bei der Auftaktveranstaltung zu den Öko-Praxistagen
14.03.2024
Am 14 März 2024 fand der Auftakt zur Veranstaltungsreihe "Öko-Praxistage", initiiert und beauftragt durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) und ausgerichtet durch die agrathaer GmbH in Müncheberg statt. Zahlreiche interessierte Akteure aus der Bio-Branche nahmen teil und konnten neue Anregungen und Wissenswertes über die ökologische Landwirtschaft erhalten.
Das EIP-Projekt BioStripPlant präsentierte sich mit einem eigenen Stand, um seine Ziele und erste Ergebnisse an die Teilnehmenden zu übermitteln.
Feldtag in der Bio-Gärtnerei Watzkendorf
07.09.2023
Betrachtung der Versuchspflanzung mit Sellerie auf Qualität und VitalitätFoto: K. Roth, agrathaer GmbH |
Detailerklärung am Strip-TillgerätFoto: K. Roth, agrathaer GmbH |
Diskussion im Feld. Sellerie mit unterschiedlichen Mulchvarianten im Stripversuch.Foto: K. Roth, agrathaer GmbH |
Die OG und einige interessierte Anbauende trafen sich am 7. September in Watzkendorf/Uckermark für einen Feldtag zur Demonstration des Verfahrens Strip Till. Zunächst gab es eine Einführung in das Thema der bodenschonenden Bearbeitungsmethode. Anschließend wurde das Strip-Till Gerät "Kverneland Kultistrip 3000" vorgeführt und Details zur Funktionsweise und zu den Kosten erklärt. Auch der Versuchsanbau mit Selleriegemüse konnte betrachtet und wichtige Fragen konnten disuktiert werden. Wie sieht es mit dem Unkrautdruck aus? Welche Mulchvariante zeigt sich bisher als überzeugend? Welches Bewässerungssystem macht Sinn? Was ist wirtschaftlich? All diese Fragestellungen werden weiterhin in dem EIP-agri Projekt untersucht.
Es ist sogar ein schöner Film des Senders regioTV Nord entstanden:
https://www.regiotv-nord.de/mediathek/video/neues-verfahren-fuer-bio-gaertnereien-funktioniert-laenderuebergreifend/
Katia Heistermann und Julia Vogt vom IGZ berichten hier:
https://igzev.de/aktuelles/news/2023-09-15-streifenpflanzung-fuer-den-gemueseanbau
Fall Sie Fragen haben, wenden Sie sich gern an die oben angeführte Ansprechperson Martin Hecker.
Pflanzung auf den Betrieben
15.05.2023
Jungpflanzen in der Mulchvariante.Foto:K. Heistermann, IGZ |
Jungpflanzen in der Kleevariante.Foto: K. Heistermann, IGZ |
Die Pflanzhelfer auf der Pflanzmaschine.Foto: D. Riesener, Bio-Alpakaland |
Es ist Sellerie- Pflanzzeit für die OG! Eine Woche nach Strip-Till wurden die Jungpflanzen von vier tatkräftigen Pflanzhelfern in den Boden gebracht. Dieses Jahr wurden Speedys hierfür ausprobiert, die im Vergleich mit herkömmlichen Erdpresstöpfen sich durch eine geringere Substratdichte, -menge und längere Wurzeln auszeichnen. Die Erfahrungen hierzu waren seitens der Pflanzhelfer gut. Nun bleibt es, die schönen Pflänzchen zu wässern – leider bleibt der Regen in der Uckermark weiterhin aus, welches die Bewässerung notwendig macht. Wir sind gespannt, wie sich die drei Varianten dieses Jahr mit den Jungpflanzen entwickeln werden.
Strip-Till: Und nun die Betriebe in der Uckermark
15.05.2023
Gezogener Streifen in der Mulchvariante.Foto: I. Szallies, agrathaer GmbH |
Streifenziehung in der Kontrolle.Foto: I. Szallies, agrathaer GmbH |
Einsatz im Regen.Foto: I. Szallies, agrathaer GmbH |
„Frisch ans Werk“ dachte sich unsere OG am Montag, den 15. Mai und setzte voller Tatendrang den Strip-Till-Einsatz für 2023 bei sonnigem Wetter um. Start war wieder im Bio-Alpakaland und wir konnten von den Erfahrungen des Vorjahres profitieren. Die Einfüllung der Düngemittel lief effizienter und auch die Kontrolle der Schläuche, ob auch regelmäßig genug Dünger durchfließt, konnte sichergestellt werden. Im Anschluss wurden die Flächen in Weggun gestript und ähnlich wie letztes Jahr lief hier alles glatt. Ebenso wie letztes Jahr waren die Flächen in Watzkendorf verhext und unser Dünger weigerte sich, in den mecklenburgischen Boden zu kommen. Mit tatkräftiger Hilfe von Daniels Akkuschrauber konnten wir dieses Problem schnell beheben – und die letzten Schafwollpellets bei Regen einbringen.
Strip-Till: Diesmal startet das IGZ!
11.05.2023
Am 11. Mai 2023 fuhr das Strip-Till-Gerät aus der Uckermark nach Großbeeren, um dort seinen ersten Projekteinsatz in diesem Jahr durchzuführen. Dank tatkräftiger Unterstützung vor Ort konnte die Maschine die Schafwollpellets in die Versuchsfelder einbringen. Am nächsten Tag ging es für das Gerät zurück in die Uckermark – immerhin sind kommende Woche die Betriebe dran! |
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Strip-Till Gerät im Einsatz.Foto: K. Heistermann, IGZ |
Grünroggen/Erbse-Umbruch – warten auf die Grünroggenblüte
05.05.2023
Vor Pflanzung und Strip-Till muss für die Kontrollparzellen das Grünroggen/Erbse Gemisch in den Boden eingearbeitet werden. Dies konnte nun endlich in Watzkendorf und Weggun erfolgen. Für die Versuchsflächen rechnen wir täglich mit der Blüte des Grünroggens,, dann können diese Flächen gemulcht und der Strip-Till gezogen werden. Bei zum Teil 1m hohen Beständen freuen wir uns auf eine Menge Mulch, der unseren Knollensellerie schützt. Auch sind wir gespannt, wie sich der Mulch im Erbse-Roggen-Gemisch im Vergleich zum letzten Jahr verhält. |
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Umbruch des Grünroggen-Erbsen-Gemisches in Watzkendorf.Foto: M. Liebrich, Bio-Gärtnerei Watzkendorf |
Kleeversuch am IGZ
27.04.2023
Basierend auf den Gesprächen beim OG-Treffen und den diesjährigen Erfahrungen, entschloss sich das Team vom IGZ eine kleine Versuchsreihe mit verschiedenen Kleesorten anzulegen. Wir sind gespannt, wie sich Zwergklee (Sorte Pipolina), niedrig wachsender Weißklee und Erdklee entwickeln werden. |
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Kleeversuchsflächen am IGZ.Foto: K. Heistermann, IGZ Großbeeren |
Erneute Erdkleeaussaat
April 2023
Der Erdklee entwickelte sich 2022 eher zurückhaltend – wir führen dies auf das trockene, heiße Frühjahr zurück. Aus diesem Grund haben wir es für das zweite Projektjahr mit einer Herbstaussaat im September/ Oktober 2022 versucht. Doch auch diesmal entwickelte sich der Klee nicht so schnell wie das Unkraut, sodass sich die Betriebe und das IGZ für einen Umbruch und eine Neuaussaat in diesem Frühjahr entschieden. Wir hoffen, dass dies dem Klee nochmal einen Boost gibt und werden berichten!
Erfassungsbögen erstellt - die Feldsaison könnte starten
13.04.2023
So sieht der Erfassungsbogen für unsere Betriebe aus.
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Ein wichtiges Ziel des „BioStripPlant“ Projekts ist die ökonomische Erfassung bzw. Vergleichbarkeit der drei Varianten (Kleeuntersaat, Mulch, unbedeckter Boden) im Kontext mit dem Strip-Till-Einsatz. Hierzu benötigen wir Daten, Daten, Daten – um überhaupt vergleichen zu können ob die Varianten unterschiedliche Bearbeitungsgänge umfassen und wie sich diese auch zeitlich oder in anderen Ressourcen widerspiegeln. Um es allen Parteien (den dokumentierenden Betrieben und den auswertenden Projektmitarbeitenden) so einfach wie möglich zu machen, haben wir einen Erfassungsbogen entwickelt. Hier sollen alle Tätigkeiten tagesscharf und wenn möglich, variantenscharf aufgeschrieben werden. Anhand dieser Daten soll dann eine ökonomische Abschätzung erfolgen.
Die Bögen wurden allen Betrieben in Papierform zugesandt und die ausgefüllten Bögen können abfotografiert zurück an den Lead-Partner geschickt werden. So erhoffen wir uns eine reibungslose Dokumentation, die für alle Beteiligten wenig Aufwand und viel verwertbaren Inhalt umfasst!
Die OG trifft sich!
22.03.2023
Die Operationelle Gruppe
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Besichtigung der Versuchsfläche in Watzkendorf.
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Das dritte OG-Treffen fand in der Bio-Gärtnerei Watzkendorf statt. In voller Besetzung diskutierten wir die Ergebnisse des vorjährigen Versuchs und welche Auswirkungen dies auf die kommende Saison hat. Auch Verstärkung konnte vorgestellt werden: So wird das IGZ durch einen Wissenschaftlichen Mitarbeiter unterstützt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Im Anschluss wurden die neuen Kühlanlagen der Gärtnerei Watzkendorf sowie die Versuchsflächen besichtigt.
Es war eine angenehme Zusammenkunft und wir freuen uns auf die nächste Runde!
WITA 08.-10.03.2023
Die 16. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau findet vom 08.-10. März 2023 in Frick in der Schweiz statt. Katia Heistermann vom IGZ wird erste Projektergebnisse mit dem Titel „Das Strip-Till-Verfahren als bodenschonende Anbaumaßnahme im Feldgemüsebau" in ihrem Vortrag am 09.03.2023 von 10:30 – 12 Uhr präsentieren (Beitrag 235, Raum Oberwil).
Internationale Pflanzenmesse – wir sind dabei!
24.01.2023
An der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) in Essen nahm dieses Jahr auch BioStripPlant, vertreten durch das IGZ, teil. An einem Stand über die viertägige Laufzeit vom 23.-26. Januar 2023 wurde über das Projekt berichtet.
Weitere Informationen zur IPM sind hier zu finden.
BioStripPlant in EU-weiten Postfächern
07.12.2023
In der Dezember-Ausgabe des EU CAP-Newsletter wurde über „BioStripPlant“ berichtet. Ein Foto von unserer Ernte ziert den Beitrag, welcher als erster allen Leserinnen und Lesern des Newsletters ins Auge fällt. Hier geht es zum Beitrag.
Das EU CAP-Netzwerk ist die Abkürzung für „EU Common Agricultural Policy (CAP)“ Network und dient der Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit der unter dieser Richtlinie geförderten Projekte und Vorhaben.
Anmeldung zum EU CAP-Newsletter
Letzte Proben für 2022: Bodenproben am 13.12.2022
Nach der Ernte ist vor der Bodenprobe: bei Schnee und Minusgraden wurden noch die abschließenden Bodenproben für Rest Nmin (pflanzenverfügbarer Stickstoff) auf den Flächen der Betriebe durch das IGZ durchgeführt. Mithilfe dieser Daten, die standardmäßig erhoben werden, können wir sehen, wie gut der Dünger durch die Kulturen aufgenommen wurde.
Ernte der Kulturen im November 2022
15.11.2022
Bei Sonnenschein, Nebel und einstelligen Temperaturen hat das Projekt Weißkohl und Porree geerntet. Unterstützt wurden die Betriebe hierbei durch die Projektmitarbeiterinnen vom IGZ und von agrathaer. Gemeinsam wurde tatkräftig das Gemüse geerntet, geputzt – und gewogen. Um die Kulturen zu analysieren und eine Aussage zu Stickstoff- und Kohlenstoffgehalten zu treffen, wurden auch einige Köpfe und Stangen mit ins IGZ-Labor genommen. Mit vielen fleißigen Händen war die Ernte auch zügig vollbracht.
Beginn der kommenden Saison: Aussaat Erdklee und Grünroggen/ Erbse-Gemenge
15.09.2022
Wie beim OG-Treffen im August besprochen, werden wir für das kommende Jahr die Flächen für den Anbau auf den Betrieben auf nur eine Gemüseart verringern, aber die drei Varianten beibehalten. Zwei weitere Änderungen: der Erdklee wird bereits im Herbst ausgesät statt wie in der Saison 2021/2022 im Frühjahr und anstelle von reinem Grünroggen wird ein Getreide-Leguminosen-Gemenge ausgebracht. Als erste ausgesät haben die Kolleginnen aus Weggun und vom IGZ. Wir sind schon sehr gespannt, ob sich Erdklee, Grünroggen und Wintererbse gut entwickeln werden und wir im kommenden Jahr eine schöne Mulchschicht erhalten. |
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Ausgesäte Fläche in Weggun.Foto: M. van der Hulst, Bauernhof Weggun |
Treffen der EIP-Community in Hannover - BioStripPlant zum ersten Mal dabei!
07.09.2022
Zum ersten Mal auf einer deutschlandweiten EIP-Veranstaltung konnte sich „BioStripPlant“ mit einem Poster präsentieren. Zur Veranstaltung lud die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume am 07. und 08. September zum „6. OG-Workshop – EIP-Agri und AKIS: So geht es weiter“ nach Hannover. Die über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich aus Mitgliedern der Operationellen Gruppen, Innovationsdienstleistern, Bewilligungsstellen und Ministerien zusammen. Auch aus Österreich, Luxemburg und Polen nahmen Vertreter von Innovationsdienstleistern oder Ministerien teil. Neben dem Austausch wurde über die kommende Förderperiode und deren Ausgestaltung diskutiert.
Die Dokumentation der Veranstaltung ist hier einzusehen.
Angeregte Diskussionen bei der Postersession.Foto: I. Szallies, agrathaer |
Feldtag bei der LFA am 31.08.2022
31.08.2022
Der assoziierte Partner Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA) lud Schaffende in der Land- und Gartenwirtschaft zum Feldtag nach Gülzow-Prüzen ein. Wir konnten uns dort mit einem Stand und einer Vorführung unseres Geräts präsentieren und kamen mit anderen Ausstellenden und Besuchern ins Gespräch.
Die Dokumentation der Veranstaltung ist hier einzusehen. |
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Daniel Riesener erzählt bei der Feldpräsentation von seinen Erfahrungen mit dem Strip-Till-Gerät.Foto: K. Heistermann, IGZ e.V. |
Zweites OG-Treffen: Diskussionen und heißer Sonnenschein in Weggun
18.08.2022
Am 18. August trafen sich bei Hitze und Sonnenschein die OG-Partner zum zweiten Mal. Gastgeber war der Bauernhof Weggun. Gemeinsam wurde über die bisherige Versuchssaison 2021/2022 diskutiert und die Planung für die kommende Saison 2022/2023 besprochen. Ein kleiner Rundgang über den Betrieb rundete das Treffen ab. Mit leckeren Bio-Eiern, vielen Arbeitsaufträgen und neuer Motivation konnten alle Partner wieder am Abend nach Hause fahren.
Betriebsbesichtigung.Foto: I. Szallies, agrathaer |
Nach getaner Arbeit noch ein Gruppenfoto der OG.Foto: G. Lissek-Wolf, IDL |
Entnahme der Nmin-Proben
07.07.2022
Zwischenstand auf den Flächen: Wie ist die Versorgung mit Stickstoff im Boden? Ist eine Kopfdüngung von Nöten? Um diese Frage zu beantworten, wurden 16 Stichproben in 0 – 30 und 30 – 60 cm Tiefe pro Variante genommen. Bei 3 Kulturen mal 3 Varianten mal 3 Betrieben kommt da eine Menge zusammen! Wir sind schon sehr auf die Ergebnisse gespannt, auch wenn der Eindruck unserer Praktiker ist: Die Kulturen wachsen gut und sind ausreichend versorgt. |
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Mit Bohrstöcken und Hammer wurden die Bodenproben aus 0 – 60 cm Tiefe in allen Varianten entnommen.Foto: K. Heistermann, IGZ |
Die TDR Sonden werden installiert
21.06.2022
Im Projekt wollen wir die Auswirkungen der verschiedenen Varianten auf die Bodenfeuchte untersuchen. Aus diesem Grund wurden seitens des Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e.V. TDR-Sonden auf allen drei Standorten in den drei Varianten im Porree eingebaut um auch hierzu Aussagen treffen zu können. TDR bedeutet "Time Domain Reflectometry" und bezeichnet die Variante zur Messung der Bodenfeuchte. Nun gilt es, die Daten regelmäßig auszulesen und die Batterien zu wechseln. Wir sind schon sehr gespannt auf die ersten Ergebnisse! |
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Löcher für die TDR-Sonden und die Kabel werden in der Kontrollvariante des Porree gegraben.Foto: K. Heistermann, IGZ |
Pflanzung von Porree, Sellerie und Weißkohl in (zunächst) zwei von drei Betrieben
01.06.2022
Zwei Wochen nach dem Ziehen der Streifen mit Einbringung der Schafwollpellets können die Jungpflanzen eingebracht werden. Hierfür werden alle Hände benötigt, um die über 10.000 Pflanzen von Weißkohl, Porree und Sellerie in die Erde zu bringen. Die OG-Partner sind mit vollem Einsatz dabei. Leider führt Regen dazu, dass die Äcker teilweise unbefahrbar sind und der dritte Betrieb erst ein paar Tage später bepflanzt werden kann. Zum Glück sind alle mit großem Engagement dabei und es kann nachgeholt werden!
Pflanzung von Weißkohl in der Mulchvariante durch die OG-Partner.Foto: D. Riesener |
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Nahaufnahme von Lauch-Jungpflanzen in der Streifen-Saatreihe.Foto: Hecker, agrathaer |
Großer Einsatz: Die Stripes werden gezogen!
17.05.2022
Das Strip-Till-Gerät zieht die Streifen in der Mulchvariante. |
Das Wetter ist trocken, die Pflanzen sind ausreichend groß, der Grünroggen steht kurz vor der Blüte – somit ist es Zeit für unsere Unterfußdüngung mit Schafwollpellets und den ersten Einsatz mit unserem Strip-Till-Gerät! Wir wählen eine unterschiedliche Einsaattiefe für den Porree und befahren alle drei Varianten. Daniel, unser Maschinenmeister und OG-Partner, hat Schlepper und Gerät voll im Griff. Wir schaffen es, alle drei Betriebe an einem Tag zu „strippen“ – und lernen viel fürs nächste Mal. |
Foto: Szallies, agrathaer
07.03.2022
Das Strip-Till-Gerät ist beim Händler angekommen! Nun können wir beginnen, mögliche Modifikationen zu entwickeln und für die Versuche des Projekts vorzunehmen.
Foto: D. Riesener
03.03.2022
Die Aussaat geht los! Unsere Betriebe in Weggun und Biohof Alpakaland bereiten die Kleeaussaat vor – dank dem kalten Wetter der letzten Tage können die Böden gut befahren werden.
Foto: D. Riesener
Versuchsplanung und Co-Creation in Watzkendorf
28.02.2022
Das erste Präsenztreffen der OG war äußerst erfolgreich. Es wurden Details der diesjährigen Versuchsplanung geklärt und in einem Co-Creation Workshop gemeinsam Innovationen kreiert. Eine Besichtigung der Gewächshäuser der Bio-Gärtnerei Watzkendorf bei Minusgraden und Sonnenschein rundeten das produktive und angenehme Treffen ab. |
Foto: Szallies, agrathaer
Erstes offizielles Treffen der Operationellen Gruppe (OG) BioStripPlant
03.12.2021
Das erste offizielle OG-Treffen nach Bewilligung fand online statt. Neben dem Kennenlernen standen die Definition der Erwartungen der Projektteilnehmer und der Fahrplan für das Projekt im Fokus. Trotz non-physischem Beisammensein herrschte eine positive Atmosphäre und alle freuten sich auf die intensive Zusammenarbeit in 2022.
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Projektinformation
Entwicklung und Erprobung einer konservierenden Bodenbearbeitung im ökologischen Gemüseanbau - BioStripPlant
In Brandenburg und Berlin steigt die Nachfrage nach Gemüse aus ökologischem Anbau. Hoher Wasserverbrauch und Nährstoffbedarf bei kurzer Kulturdauer und sich verschärfenden Klimabedingungen sind Herausforderungen, denen sich die Gemüseanbauer in der Region stellen müssen. Der Erhalt und die Verbesserung der Fruchtbarkeit der Böden an sehr heterogenen, aber überwiegend sandigen Standorten in Brandenburg erfordern kostspielige Maßnahmen bei begrenztem Budget und geringen Personalkapazitäten. Daher sind zielgerichtete Innovationen notwendig, um die wirtschaftliche Situation der Gemüsebetriebe zu verbessern und gleichzeitig zum Umweltschutz beizutragen.
Mit Feld– und Exaktversuchen auf den Produktionsflächen der Betriebe bzw. des IGZ sollen innerhalb von drei Jahren geeignete Kombinationen zwischen Gemüsekulturen und Untersaaten sowie geeignete Verfahren zur streifenförmigen Bodenbearbeitung und Pflanzung ermittelt werden. Grundlegend ist dabei das Strip-Till- & Strip-Plant Verfahren, welches im Ackerbau bereits erprobt ist. Die Übertragung des Verfahrens wird durch die Erfahrungen im Projekt ergänzt, an die regionalen Bedingungen angepasst und das Verfahren durch die OG-Partner weiterentwickelt.
Ziel ist es, das Strip-Till– & Strip-Plant Verfahren vom Ackerbau in den ökologischen Gemüseanbau in Nordostdeutschland zu übertragen. Die Streifenbearbeitung (Strip-Till) ist ein Verfahren der reduzierten Bodenbearbeitung, wo ausschließlich in der späteren Pflanzreihe der Boden bearbeitet wird. Neben den Auswirkungen auf Unkrautdruck und Bodenfeuchte wird auch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens untersucht. Für den ökologischen Gartenbau in Brandenburg kann sich eine Verbesserung hinsichtlich Klimaanpassung und Resilienz ergeben. Als Ergebnis steht ein unter Praxisbedingungen evaluiertes Produktionsverfahren für den ökologischen Gemüsebau.
Assoziierte Partner:
>>Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern, Bereich Gemüsebau - Düngung und Bewässerung
>>Kreisbauernverband Potsdam-Mittelmark
>>Gartenbauverband Berlin-Brandenburg e.V.